Brot für die Welt

Nachricht Rotenburg, 27. November 2020

Weihnachtskollekten gegen Kinderarbeit

Kirchenkreis Rotenburg ruft in Corona-Zeiten zur Aktion „Brot für die Welt“ auf

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Müll sammeln statt zur Schule gehen: Arme Kinder in Indien leiden durch die Corona-Pandemie noch stärker. Quelle: Christoph Püschner/Brot für die Welt

Kindern Zukunft schenken! Unter diesem Motto findet die 62. Aktion von „Brot für die Welt“ statt, die traditionell am 1. Advent eröffnet wird. Auch in den Kirchengemeinden im Kirchenkreis Rotenburg wird dieses Jahr in Gottesdiensten um Spenden für die Arbeit des Hilfswerkes gebeten.

„Das ist in Zeiten von Corona nicht so einfach“, sagt Lydia Wiebalk, Fundraiserin im Kirchenkreis Rotenburg. Wie Gottesdienste im Advent, an Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen organisiert und gefeiert werden, ist noch unklar. Sicher ist, dass manches Gewohnte wegfallen wird. Das Sammeln von Kollekten kann davon betroffen sein, denn der klassische Klingelbeutel darf nicht von Hand zu Hand weitergereicht werden.

„Einige Gemeinden stellen für die Brot-für-die-Welt-Aktion deshalb Kollektenkörbchen auf, andere bieten Zahlscheine oder Spendentüten zum Mitnehmen an“, erklärt Wiebalk. Sie hält zudem die Online-Spende in diesem Jahr für eine gute und geeignete Möglichkeit, die Arbeit von „Brot für die Welt“ zu unterstützten. Über den Internet-Link www.brot-fuer-die-welt.de geht es direkt zum Spendenformular.

Benachteiligten Kindern in aller Welt Zukunft schenken. – Die Fundraiserin bekräftigt die Notwendigkeit dafür, dass die Kirche in diesem Feld handeln muss: „Brot für die Welt kümmert sich darum, dass unsere Solidarität und tätige Nächstenliebe die Kinder in den armen Teilen der Welt erreicht.“ Konkret sollen Projekte gegen die Kinderarbeit in den südlichen Ländern der Welt unterstützt werden.

Seit Ausbruch der Corona-Krise fehlt Millionen Kindern die Chance zum Lernen. Sie leiden am Eingesperrtsein, an häuslicher Gewalt. Sie leiden unter großer wirtschaftlicher Not – und Hunger, weil ihren Eltern das Einkommen weggebrochen ist. Und das wird so schnell nicht vorbeigehen – die Folgen von Corona treffen die Ärmsten am längsten und am härtesten.

Da sind beispielsweise Kinder, die am Rande der Hauptstadt von Paraguay Müll sammeln, um Geld zu verdienen. Da sind Kinder, die auf den Philippinen in Zuckerrohrplantagen arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Und da sind Kinder, die in Sierra Leone den ganzen Tag auf dem Markt Gemüse verkaufen, so dass keine Zeit mehr bleibt für den Schulbesuch. Dabei sind sich die Mitarbeitenden bei „Brot für die Welt“ sicher: Wo der Zugang zu Bildung wegbricht, ist die Zukunft von Kindern gefährdet. Deshalb unterstützt die Hilfsorganisation in Paraguay Straßenschulen bei der Bereitstellung von Mahlzeiten und fördert auf den Philippinen und in Sierra Leone Familien, um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern.

„Lassen Sie uns in diesem Jahr ein Hoffnungszeichen für die Zukunft der Jüngsten setzen“, wirbt Fundraiserin Wiebalk. „Sie brauchen mehr denn je unsere Unterstützung – und wir können sie ihnen geben, denn uns geht es trotz Einschränkungen und Härten vergleichsweise gut.“

Wer seine Spende überweisen möchte, kann sie richten an: Brot für die Welt, Bank für Kirche und Diakonie, IBAN: DE10100610060500500500, BIC: GENODED1KDB.

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