Kirchenkreis-Synode wird verabschiedet und hört Bericht des Superintendenten

Nachricht Rotenburg, 29. November 2024

In geschwisterlicher Gemeinschaft getag

porträt blömer

Es war die letzte Sitzung der aktuellen Amtszeit, zu der die Delegierten der Kirchenkreissynode jetzt im Gemeindehaus in Visselhövede zusammenkamen. Vor sechs Jahren haben die 55 Vertreterinnen und Vertreter aus den Kirchengemeinden zum ersten Mal getagt. „Es war immer ein gutes und vertrauensvolles Miteinander“, zog der Vorsitzende Hartmut Ladwig eine positive Bilanz. Dabei hatte das Gremium weitreichende Entscheidungen zu fällen, beispielsweise die Finanzplanung für die Jahre 2023 bis 2028. „Uns ist es gelungen, dies in einer geschwisterlichen Gemeinschaft zu tun und immer in freundlicher und sachlicher Weise zu diskutieren. Das ist alles andere als selbstverständlich“, sagte Superintendent Michael Blömer.

Auch während ihrer letzten Sitzung mussten die Mitglieder der Synode noch einmal Beschlüsse fassen. Beispielsweise wurden ein paar kleinere Veränderungen in der Finanzsatzung durch das Gremium bestätigt. Auf Vorschlag des Ausschusses für Kinder- und Jugendarbeit wurde zudem eine Verwaltungsstelle für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit bewilligt. Sie wird finanziert aus zweckgebundenen Mitteln und ist bis Ende 2028 – dem Ende des Planungszeitraumes – befristet. Diese Personalstelle soll der Entlastung der Diakoninnen und Diakone im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit dienen und damit Freiräume für neue Projekte eröffnen.

Auch auf der Tagesordnung stand der Bericht des Superintendenten. Er muss jährlich vor der Kreissynode abgegeben werden. Blömer gab darin einen Rückblick auf das Jahr 2024. Die Stichworte, zu denen er sprach, waren unter anderem die Notfallseelsorge, sexualisierte Gewalt im Raum der Kirche, die Kirchenvorstandswahlen, der Umbau des Gemeindehauses der Stadtkirche zu einem Haus für Gemeinde und Diakonie und Personalveränderungen. Besonders freute ihn, dass aktuell fast alle Stellen im Kirchenkreis besetzt sind. „Das sieht in anderen Kirchenkreisen ganz anders aus“, betonte der Theologe.

Der Bericht enthielt aber ebenfalls auch ein Ausblick auf die Zukunft. Darin ging der Superintendent auf weitere Mitgliederverluste und massive finanzielle Kürzungen ein, von denen auch der Kirchenkreis Rotenburg betroffen sein wird. Mit den Auswirkungen wird sich die zukünftige Synode auseinandersetzen müssen.

Die Synode beendete ihre Sitzung mit einem abschließenden Gottesdienst in der St.-Johannis-Kirche Visselhövede. Dabei wurde die Arbeit des Gremiums noch einmal ausgiebig gewürdigt. Superintendent Blömer bedankte sich ausdrücklich bei Änne Böhling aus dem Kirchenamt. Sie lieferte gut ausgearbeitete Beschlussvorlagen für alle Ausschüsse, den Kirchenkreisvorstand und die Synode und konnte komplexe Finanzpläne einfach erläutern. Damit hatte sie die Arbeit der Delegierten sehr unterstützt.

Einen besonders großen Dank erhielt Hartmut Ladwig. Er hatte als Vorsitzender der Kirchenkreissynode einen großen Anteil daran, dass die Arbeit der Synodalen über die sechs Jahre so konstruktiv und harmonisch verlief. „Hartmut Ladwig hat mit seiner langjährigen Erfahrung für gut strukturierte Diskussionsprozesse gesorgt “, lobte Blömer. Der nächsten Kirchenkreissynode, die im Februar erstmalig zusammenkommt, werden viele Delegierte aus dieser Amtszeit wieder angehören.