Am 13. Juni soll um 14 Uhr die Wiedereröffnung des Gemeindehauses der Stadtkirche und des Beratungszentrums des Ev.-luth. Kirchenkreises Rotenburg im „Treffpunkt am Kirchhof“ (Am Kirchhof 9) stattfinden.
Nach vielen Jahren der Planung und Klärung der Finanzierung wurde das Gemeindehaus seit April letzten Jahres umgebaut und saniert. In diesen Tagen wird das Haus nun neu bezogen.
Gut die Hälfte des Gebäudes wird vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rotenburg mit seinen Beratungsstellen genutzt. Dazu gehören die Erziehungsberatung, die Ehe- und Lebensberatung, die Schuldenberatung, die allgemeine Sozialberatung, die Migrations- und Flüchtlingsberatung sowie die Schwangeren- und die Schwangerschaftskonfliktberatung.
Der Saal und die Sitzungsräume sowie der Jugendraum unter dem Dach erstrahlen in neuem Glanz und bieten nicht nur der Stadtkantorei und den Gruppen der Stadtkirchengemeinde ein Zuhause, sondern auch dem offenen Mittagstisch sowie verschiedenen Selbsthilfegruppen und Vereinen.
„Wir sind sehr froh, eine so gute Lösung für die zukünftige Nutzung gefunden zu haben“, sagt Hilmer Drögemüller, der als ehemaliger Vorsitzender des Kirchenvorstandes einer der verantwortlichen Personen für das Bauprojekt ist. Der andere ist Michael Blömer, Superintendent des Kirchenkreises Rotenburg: „Es wird ein Haus der Begegnung werden, in dem Beratung, Bildung und Kultur für Jung und Alt möglich sind.“
Die Nutzungsfläche beträgt nun 1.400 Quadratmeter. Die ehemaligen Räume der Diakonie-Sozialstation, die Hausmeisterwohnung und die große Bühne des Saales wurden zu Büros und vor allem zu Beratungsräumen des Diakonischen Werkes umgestaltet.
Neben den Umbaumaßnahmen wurde im ganzen Haus die Barrierefreiheit erhöht. Dabei wurde wir nicht nur an gehbehinderte Menschen gedacht. Die Nutzung soll auch sehbehinderten und gehörbeeinträchtigten Personen ermöglicht werden. Leit- und Orientierungssysteme sollen dafür sorgen. Außerdem wurde das 1956 errichtete Gebäude brandschutztechnisch angepasst und energetisch optimiert.
Die Kosten für die Sanierung und den Umbau betragen ungefähr 2,5 Millionen Euro. Zur Finanzierung des Umbaus wurden die Gebäude Am Kirchhof 11 und 12 sowie in der Glockengießerstraße 17, in denen zuvor die Beratungsstellen des Diakonischen Werkes untergebracht waren, verkauft.
Außerdem sind unterschiedliche Zuschüsse von insgesamt über einer halben Million Euro zugesagt. Siehe nebenstehenden Text.