Vorsicht ist geboten! Es könnte auch mich treffen. Besser zu Hause bleiben. Angst ist da und die bange Frage: “Wann werden sich die Zeiten wieder bessern?“ Ich glaube viele von uns wissen wie sich das anfühlt, was ich da gerade beschrieben habe.
So oder ähnlich – denke ich – werden sich damals vor 2000 Jahren die Menschen in Jerusalem gefühlt haben, die Jesus gefolgt waren. Er, auf den sie große Hoffnungen gesetzt hatten, war hingerichtet worden. Und nun hatten seine Anhänger Angst, dass Ihnen das gleiche Schicksal drohen könnte.
Doch ab dem dritten Tag nach seiner Kreuzigung verbreitet sich die Nachricht, dass der Gekreuzigte wieder da sei, dass er lebe, dass er auferstanden sei. Und die Anhänger und Freunde Jesu fangen an seine Botschaft von dem menschenfreundlichen Gott weiterzusagen.
Deshalb können wir heute den uns liebenden Gott als Vater anreden, deshalb feiern wir auch hier bei uns Ostern; auch wenn es dieses Jahr anders war als sonst, manches fehlte.
Doch das Wichtigste, weshalb wir ja überhaupt Ostern feiern, hat ja stattgefunden: Die Osterbotschaft, dass das Leben über den Tod siegt, ist ja weitergetragen worden:
Ich sehe viel Gutes, was in dieser für viele so beklemmenden Zeit ja auch geschieht: Menschen achten auf einander, helfen gerade den Schwächsten, verzichten auf manches, was ihnen Spaß macht, damit die, die durch das Coronavirus besonders gefährdet sind, bessere Chancen haben, diese Krise zu überstehen. Großartig!
Für mich sind das Dinge, die mich in meinem Glauben stärken: Gott lässt das, was Leben fördert, triumphieren über das, was Leben einschränkt und kaputtmacht.
Gott geleite Sie durch diese Zeit,
Pastor Rolf Hirte